Vor 15 Jahren ging Handyflatrate-Preisvergleich online. Zeit, das Geschehen auf dem deutschen Handyflatrate Markt während dieser Zeit einmal Revue passieren zu lassen.
Lesedauer: ca. 4 Minuten Aktuell: Allnet Flats sind mittlerweile Standard, auch wenn die meisten Nutzer sie nicht brauchen (Brauche ich eine Allnet Flat). Oftmals würde ein Handytarif mit Freiminuten und entsprechendem Datenvolumen vollkomen ausreichen. Diese Handytarife (ohne Handy) gibt es bereits für unter 5 €.
Und nun der Rückblick:
Die Handy Flatrate
Ausgangspunkt war 2005 die Einführung der eplus Flatrate Marke BASE. Mit dieser kam die erste Handy Flatrate auf dem deutschen Markt. 2006 zogen die anderen drei Netzbetreiber mit eigenen Angeboten nach. Das war die Basis für einen Handyflatrate-Preisvergleich. Allnet Flat
2007, kurz nach dem Start von Handyflatrate-Preisvergleich.de, gab es dann mit der freenet Free Flat XL und BASE 5 die ersten Handy Flatrates in alle Netze für 89 bzw. 90 € monatlich. Vergleicht man die Angebote mit den derzeit günstigsten Angeboten, so erhält man eine Handy Flatrate in alle Netze, auch Allnet Flat genannt, heute bei einer Vielzahl Anbieter für weniger als ein Drittel des damaligen Preises. Die günstigste Allnet Flat inkl. Datenvolumen gibt es für 4,99 € monatlich und damit für weniger als ein Zehntel des Preise von 2007. Sie enthalten zudem auch mobiles Datenvolumen, wenn auch gedrosselt und bei diesem Preis nur mit wenig Datenvolumen.
Seit 2018 gibt es in Deutschland bei den Netzbetreibern zudem Allnet Flats ohne Drosselung zum Preis ab 60 €. Es ist wahrscheinlich noch zu früh, aber man könnte gewisse Parallelen zu 2007 sehen.
SMS Flat 2008 gab es eine SMS Option bei BASE mit 3000 SMS in alle Netze für 25 €. 2012 erhielt man die günstigste SMS Flatrate in alle Netze bereits ab 9 € monatlich. Aufgrund der zunehmenden Verbreitung von Messenger Dienste, insbesondere WhatsApp und Facebook Messenger, haben SMS rapide an Bedeutung verloren. Die SMS Flatrate gibt es daher bei einer Vielzahl Allnet Flats kostenlos dazu, auch wenn oder gerade weil sie in den meisten Fällen nicht mehr gebraucht wird.
Mobile Internet Flat Mobile Internet Flatrates gab es bereits 2003, damals als GPRS Flatrate bei o2 (bis zu 54 kBit/s). Wie schnell bzw. langsam das ist kann heute jeder beurteilen, der das monatliche Datenlimit seiner mobilen Daten Flat erreicht hat. 2005 gab es dann bei eplus die erste GPRS/UMTS Datenflat - übrigens damals ohne volumenbasierte Limitierung. Bei der Nutzung dachte man hauptsächlich an den Einsatz mit dem Laptop oder den DSL Ersatz. Trotzdem stellten sich viele die Frage: Braucht man das? Im Nachhinein kann die Frage mit Blick auf die Nachfrage mit „Ja“ beantworten. Denn nicht zuletzt aufgrund der ständig steigenden Nachfrage wurden die Datenlimits bei allen Netzbetreibern immer restriktiver und Normalität. Der Smartphone Boom tat ein Übriges und sorgte ebenfalls für steigendes Datenvolumen. Auch in diesem Bereich tummeln sich heute ebenso wie bei den Handy Flatrates neben den Netzbetreibern eine Vielzahl Discounter. Zahlte man 2008 beim Start des Mobilen Internet Flat Vergleichs auf handyflatrate-preisvergleich.de für eine 5GB Datenflat mit max 3,6 MBit/s beim günstigsten Anbieter 20 € erhält man heute eine solche mit max. 21,6 MBit/s für unter 10 € monatlich. Zudem gibt es gegen Aufpreis deutlich schnellere LTE Flats / 5G Flats. Waren die Datenflats Anfangs ein eigenständiges Produkt sind sie heute in der Regel auch Bestandteile von Smartphone Tarifen und Allnet Flats, bzw. Smartphone Optionen bei Prepaid Tarifen.
Die Limitierung der mobilen Internet Flats hat weiterhin Bestand. Diese gibt es heute aber in den unterschiedlichsten Varianten von monatlich 500 MB bis 60 GB. Mittlerweile gibt es wie oben bereits erwähnt auch Handytarife ohne Drosselung. Ein anderer Trend war insbesondere bei einigen Discountern, aber auch bei Vodafone, die Datenautomatik. Bei dieser gibt es wie üblich ein festgelegtes monatliches Datenlimit. Wird dieses erreicht wird allerdings nicht gedrosselt, sondern automatisch bis zu dreimal kostenpflichtig nachgebucht. Die Datenautomatik kann mittlerweile bei allen am Markt erhältlichen Tarifen mit Datenautomatik abgeschaltet werden und ist bei den ersten Anbietern bereits wieder verschwunden.
Klassisch erfolgt bei Erreichen des monatlichen Datenvolumens die Drosselung auf 64 bzw. 56 kBit/s. Doch auch hier haben einige Anbieter, wie Congstar aber auch Vodafone und o2 angesetzt und das Datenvolumen auf 32 kBit/s nach Drosselung reduziert. Bei Drillisch sind es sogar nur 16 kBit/s. So daß man, wenn man keine Datenautomatik besitzt und das Internet nicht im Schneckentempo sondern schneller braucht, nachbuchen muß. Im Gegensatz dazu drosselt o2 seine Free Tarife auf 1 Mbit/s, so dass eine Vielzahl Anwendungen auch mit Drosselung möglich sind.
Fazit + Ausblick 15 Jahre sind an sich keine lange Zeit – doch der Blick zurück zeigt, dass sich so einiges im Mobilfunkmarkt getan hat: - Das Smartphone ist heute aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken.
- Das Internet ist für die meisten Bestandteil unseres Lebens
- EU Roaming Kosten sind seit 2017 Geschichte
Da sind wir gespannt auf die kommenden Jahre!
Wir werden Dich hier auf handyflatrate-preisvergleich.de weiterhin mit den aktuellen Tarifen, als auch hilfreichen Servicebeiträgen versorgen. Bleib uns treu. Dein Torsten Leidloff Wer schreibt hier? Ich bin Torsten Leidloff, Verbraucherjournalist, und beobachte die Entwicklung auf dem deutschen Telekommunikationsmarkt seit 1998. Meine Erkenntis: Die Handynutzung wurde in den letzen 20 Jahren deutlich günstiger. Nach wie vor kann man mit einem Preisvergleich sparen, teilweise mehrere 100 €. In unseren Vergleichen findest Du die Angebote auf dem deutschen Markt nach dem Preis sortiert. Hier im Blog gebe ich meine Erfahrung weiter und helfe Dir, den passenden Mobilfunktarif zu finden.
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